Es gibt prinzipiell eine ganze Reihe von Rassen, die sich als Schlittenhunde eignen würden. Von internationalen Dachverbänden werden allerdings nur vier Rassen als Schlittenhunde anerkannt: Der sibirische Husky, der Alaskan Malamute, der Grönlandhund, sowie der Samojede. Ausschlaggebende Kriterien für die Anerkennung sind Herkunft, Verhalten und körperliche Kondition.

Alle vier genannten Rassen wurden traditionell in ihrer jeweiligen Region als Schlittenhunde eingesetzt, also in Alaska, Grönland und Sibirien. Sie dienten als Transporthunde und begleiteten Menschen auf Expeditionen.

Alle Rassen sind in der Regel leistungsorientiert, mit starkem Bewegungsdrang und im Umgang mit Menschen sanft und freundlich. Sie besitzen ein starkes Herz-Kreislauf System, ohne das intensive Bewegungseinheiten nicht zu bewältigen wären.

Der Samojede wird aufgrund seiner Geselligkeit häufig als Familienhund eingesetzt, die anderen drei Rassen gelten bisweilen trotz ihres freundlichen Wesens als eigensinnig. Es gibt noch weitere Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen, weswegen sie in Schlittenrennen in unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden.

So gilt der sibirische Husky als der schnellste und bewegungsfreundlichste unter den vier Rassen, während der Samojede zwar ausdauernd aber weniger schnell und kräftig ist. Er wird inzwischen eher selten bei Schlittenrennen eingesetzt. Der Alaskan Malamute wurde hingehen weniger auf Schnelligkeit gezüchtet, sondern um schwerere Lasten zu ziehen. Er braucht deutlich mehr Anreiz um zu laufen, aber sobald er läuft, hat er Freude daran. Der sibirische Husky, legt freiwillig weite Strecken zurück.

Der Grönlandhund wird besonders häufig für Abenteuerexpeditionen und Transporte eingesetzt. Er ist kräftig, mutig, ausdauernd und beharrlich. Auch hier erfolgt bei der Reinzucht, wie bei den anderen vier Rassen eine genau Abgrenzung zu verwandten Rassen. So soll bei der Zucht in Grönland eine Vermischung mit schwächeren Rassen vermieden werden. Dies erfolgt indem die erlaubten Haltungsgebiete der Hunde geographisch von Haltungsgebieten von Haushunden abgegrenzt werden.

Mit ihrem dichten Fell erinnern alle vier Rassen an Schneehunde. Dies ist so beabsichtigt, denn bei ihrer Züchtung wurde auf ihre Attraktivität viel Wert gelegt.