In diesem Artikel möchten wir etwas detaillierter auf die Befehle eingehen, die die sogenannten Musher, also die Führer des Schlittens, ihren Hunden während des Wettkampfes geben, und zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, ein Huskygespann vor dem Schlitten anzuordnen.

Auch bei der Geschirrwahl gibt es unterschiedliche Varianten. Prinzipiell sollte das Ziel des Geschirrs sein, das Gewicht des Schittens beim Hund gleichmäßig zu verteilen, damit er nicht einseitig belastet wird.

Die Befehle, die an den Hund gerichtet werden, leuchten ein, sie beziehen sich darauf, das Gespann bestmöglich und effizient durch den Schnee steuern zu können. Bei Schlittenrennen gewinnen diese Befehle eine noch höhere Bedeutung: Werden die Befehle nicht exakt ausgeführt, geht wertvolle Zeit verloren, was den Musher seinen Sieg kosten kann.

Neben

  • rechts und links
  • wenden
  • stop
  • geradeaus

gibt es auch die Befehle

  • wenden links und wenden rechts
  • line out (stärker ziehen)

Weitere Befehle vernachlässigen wir. Es geht allgemein darum, alle Richtungs-(änderungs-)möglichkeiten abzudecken. Der Hund wird dabei mental und physisch gefordert. Er muss unter körperlicher Anstrengung die Befehle ausführen und teils schwere Hindernisse überwinden. Huskys erreichen in Wettkampfsituationen in Kurzstreckenrennen eine Geschwindigkeit zwischen 32 und vierzig, in Langstreckenrennen zwischen sechzehn und 23 Kilometer in der Stunde.

Bei der Anordnung des Gespanns gibt es drei grundlegende Möglichkeiten. Jede beinhaltet Vor-und Nachteile. Ist zum Beispiel ein Hund stärker, ein anderer schwächer, bietet sich das Doppelgespann an, in dem zwei Hunde jeweils paarweise nebeneinander laufen, weil dadurch eine Kraftübertragung des stärkeren auf den schwächeren Hund stattfindet und der Kräfteunterschied nicht stark wahrgenommen wird. Es wird sehr häufig eingesetzt.

Beim Fächergespann laufen beispielsweise fünf Hunde etwas versetzt nebeneinander. Der Vorteil ist, dass ein schwacher Hund langsamer laufen kann, ohne den starken zu stören. Somit findet keine starke Kraftübertragung bei diesem Modell statt. Hunde können sich an den Leinen jedoch leichter verletzen.

Beim dritten Modell, dem sogenannten Tandemhitch, laufen die Hunde einzeln in einer Reihe hintereinander. Die Hunde sind allerdings sehr unflexibel und können sich nicht problemlos umdrehen.