Wir möchten in diesem Artikel einen Einblick geben, wie Hunde für das Schlittenziehen trainiert werden. Viele von uns haben Bilder von edel aussehenden Tieren im Kopf, die in einer schönen Schneelandschaft Schlitten ziehen. Aber wie sieht der Weg dahin aus?

Soviel sei gesagt: Er beinhaltet Training und Geduld. Es gibt eine Reihe von Hunden, die prinzipiell für das Schlittenziehen geeignet sind. Es wird jedoch vermutet, dass diese Disziplin ihren Ursprung in Sibirien hat. Dort wurden sibirische Huskys traditionell dafür eingesetzt, und sie werden heute auch an anderen Orten der Welt, wie den nordischen Ländern Grönland oder Lappland genutzt, um Schlitten zu ziehen: Entweder zu Transportzwecken aber insbesondere auch, um Hundeschlittenrennen zu veranstalten.

Langsames und artgerechtes Heranführen an das Schlittenziehen

Um einen Hund an das Schlittenziehen zu gewöhnen, gilt es einige wichtige Dinge zu beachten. Der Hund sollte möglichst im jungen Alter von bereits acht Wochen hiermit in Kontakt kommen. Er sollte natürlich nicht sofort einen Schlitten ziehen, allerdings kann man ihn durchaus ein paar Minuten täglich etwas Leichtes ziehen lassen, was noch keinen allzu großen Widerstand beinhaltet, zum Beispiel eine Leine.

Im nächsten Schritt gewöhnt man den Hund an ein Brustgeschirr, das er auch im Alltag immer wieder tragen sollte, um es nicht mehr als fremd wahrzunehmen.

Im Alter von vier Monaten hat der Hund die physische Kapazität, etwas Schwereres zu ziehen, um das reale Schlittenziehen noch mehr zu simulieren. Hierfür nutzen viele Musher die Spur eines Schneemobils, da es beim Ziehen nicht herumspringt und somit ein gutes Trainingsinstrument ist. Auch andere leichtere Gegenstände sind möglich.

An diesem Punkt beginnt das eigentliche Training. Man hat die Möglichkeit, die Phasen des Ziehens auszuweiten, zu wiederholen, Befehle in das Training einzuführen und den Hund natürlich zu belohnen.

Wichtig ist es, den Hund wahrzunehmen: Ist er ängstlich oder motiviert? Ist er körperlich in der Lage, diese Art des Trainings zu bewältigen? Eine Überforderung sollte vermieden werden. Auf Anstrengung sollten Ruhephasen folgen, damit Hund und Besitzer glücklich bleiben.